Seitdem die Bedeutung von Trauma und Trauma-Folgen erkannt worden ist, sind viele
und vielfältige Methoden zur Behandlung und Heilung von Trauma entwickelt worden.
Vielen dieser Methoden ist gemeinsam, dass sie die seelisch-emotionale
Verarbeitung des traumatisierenden Ereignisses, die im akuten Erlebnis „stecken geblieben“ ist, nachholen bzw. zum Abschluss bringen.
William Emerson hat bei seiner therapeutischen Arbeit mit Babies und Kindern
erkannt, dass das häufige Nachspielen der Geburt eine deutliche Verbesserung der psychischen Symptomatik bewirkt. Er ging diesem Phänomen nach und entwickelte einen sanften,
nicht-wieder-traumatisierenden Therapie-Ansatz, mit dem junge wie erwachsene Menschen ihre traumatischen Erfahrungen in die Seele integrieren konnten. Darüber hinaus entwickelten viele seiner
KlientInnen Fähigkeiten, die sie zuvor nicht hatten, z.B. ein Instument zu spielen, Texte zu schreiben, oder entwickelten ganz neue Interessen.
Das heißt, die Bewältigung eines Traumas heißt nicht nur Symptomfreiheit zu
erlangen, sondern darüber hinaus Weiterentwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit!